
Das Infoblatt 2023
Der Themenabend
Einladung zum Themenabend
In Gedenken an die Opfer der Zwangsarbeit 1942 - 1945
Donnerstag den 3. April 2025 um 18:00 Uhr
in der Kulturscheune Flörsheim, Rathausplatz 5

Russenlager Bad Weilbach, Quelle: Paul Flesch

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Die Verlegung der Stolperschwelle am 03.11.2023

Hier die Bilder der Verlegung!
Stolperschwelle erinnert an Opfer der Zwangsarbeit!
Am 3. November 2023, wird eine Stolperschwelle in Gedenken an über 1400 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter verlegt, die von 1942 bis 1945 an
verschiedenen Orten in Flörsheim untergebracht waren.
Das größte Zwangsarbeiterlager befand sich in
Bad Weilbach, weshalb die Verlegung im Bereich Alleestraße 3 / Parkplatz Schwefelquelle vorgenommen wird.
In Flörsheim unterhielt die Deutsche Reichsbahn in der Jahnstraße das Lager
„Turnhalle“. Dieses Lager war am 1. April 1943 mit 130 Männern und 53 Frauen
belegt, die aus der Sowjetunion verschleppt worden waren. Nach den schweren Luftangriffen auf Frankfurt 1944 verlegte die Reichsbahn einige aus Frankreich und
Italien stammende Zwangsarbeiter in die Flörsheimer Gastwirtschaften
„Zum Mainblick“ und
„Zum Taunus“. Ein weiteres Lager wurde von dem Rüsselsheimer Eisenbearbeitungsbetrieb „SAAR“ im
„Karthäuser Hof“ unterhalten, wo im Jahr 1943 52 Frauen und Männer aus der Ukraine einquartiert waren.
Wie in den letzten Jahren werden Schülerinnen und Schüler des Graf-Stauffenberg- Gymnasiums sowie der Sophie-Scholl-Schule im Vorfeld Recherchen über die einzelnen Schicksale vornehmen sowie aktiv an der Verlegung am 3. November
teilnehmen.
Finanziert wird die Stolperschwelle durch Spenden, unter anderem von der
Kurt- Graulich-Stiftung, der
Taunus-Sparkasse,
Nassauischen Sparkasse, sowie der Mainova AG.
Diesen Spendern gilt ein besonderer Dank!
Es ist gut, dass mit dieser Schwelle nun an das Schicksal so vieler Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter gedacht wird!
Termin der Verlegung:
3. November 2023 um 11:00 Uhr
Im Namen des Vorstands
P.S. In 2024 sind Verlegungen von Stolpersteinen vorgesehen, welche auch schon durch Patenschaften finanziert sind. Die Spender werden in einem gesonderten Schreiben erwähnt!
Unser Spendenkonto:
IBAN: DE42 512500 0000 0908 9640
Verwendungszweck: "Stolperschwelle" oder "Spende", Name, Adresse
Die verlegten Stolpersteine in Flörsheim 2022
In Gedenken an:
Johann Josef Bachmann
In Gedenken an:
Julius Metzger, Sybilla Metzger,
Benno Metzger, Karoline Metzger, Amalie Metzger
In Gedenken an:
Anna Maria Dörrscheidt

Ein Koffer gegen das Vergessen

(Foto: Jens Etzelsberger)
Am 28.11.2021 wurde die Kofferskultpur "DenkMal" der Öffentlichkeit übergeben.
Der Verein dankt den Schülerinnen und Schülern des Graf-Stauffenberg-Gymnasiums, dem Künstler Thomas Reinelt, den Sponsoren MW Baustahl GmbH, Fam. Zoran Neuhaus, InnnovARTiv - Garten- und Landschaftsbau.
Die Kofferskulptur
"DenkMal"
Liebe Mitmenschen,
2021 konnten leider wegen Corona keine Stolpersteine verlegt werden.
Der Vorstand beschloss daraufhin, ein Mahnmal gegen das Vergessen am Bahnhof Flörsheim zu errichten.
Thomas Reinelt realisierte das „DenkMal“, eine Kofferskulptur, die zum Nachdenken und Erinnern anregen soll!
Schülerinnen und Schüler des Graf-Stauffenberg-Gymnasiums haben sich im Unterricht mit dem Thema „Deportationen in der NS-Zeit“ befasst und eine Zeitkapsel mit ihren Gedanken gefüllt. Diese Zeitkapsel wurde in den Koffer gelegt und fest verschweißt.
EINLADUNG
Jeder ist recht herzlich eingeladen, der
Übergabe der Skulptur an die Öffentlichkeit beizuwohnen.
Wann:
Sonntag 28. November 2021 um 14:00 Uhr am Bahnhof Flörsheim
Ablauf:
1. Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden
2. Worte d. Bürgermeisters Dr. Bernd Blisch
3. Projektvorstellung durch Schülerinnen und Schüler des
Graf-Stauffenberg-Gymnasiums und Rosi Reinelt

Symbolbild
Die Veranstaltung dauert ca. 30 min. Es gelten die Corona-Bedingungen: Med. Masken müssen während der gesamten Feier getragen, sowie die AHA Regel beachtet werden.
Wir begrüßen die neuen Vorstandsmitglieder
In der Jahreshauptversammlung, welche am 05.11.2021 stattfand, wurden einstimmig drei neue Vorstandsmitglieder gewählt.

Ulrike Messerschmitt (Beisitzerin)

Heinz-Peter Vogel (Beisitzer)

Tobias Rost (Beisitzer)
Die Broschüre zu Verlegung 2020 in Kooperation mit dem
Graf-Stauffenberg-Gymnasium
Wir danken den Schülerinnen und Schülern der Courage A.G. und des Geschichte Leistungskurses der Jahrgangsstufe 12 des Graf-Stauffenberg-Gymnasiums, ohne die wir das Projekt nicht hätten realisieren können.
Folglich ein großes Dankeschön an die Verfasser der Texte:
- Amelie Christ
- Anna-Lena Ungar
- Gabriela Prgomet
- Helena Rhein
- Jacob Kunz
- Jasmin Babikir
- Julian Ochs
- Laura Wybranska
- Luca Bettinelli
- Mia Deile
- Miguel Rodrigo Monteiro Ferreira Dias
- Nele Hußlein
- Sarah Su Schlag
- Rebekka Buseck
- Yuma Treber
Zur Broschüre
(auf das Bild klicken)
Die verlegten Stolpersteine in Flörsheim 2020
In Gedenken an:
Anna-Maria Lutz
In Gedenken an:
Jakob Kahn, Sali Kahn, Ida Kahn, Ilse Kahn und Brigitte Kahn
ABSAGE der öffentlichen Veranstaltung am 23.10.2020
Liebe Mitglieder, Spender, Gönner und Interessierte des Vereins Stolpersteine-Flörsheim e.V.:
Leider müssen wir aufgrund der aktuellen Corona-Bestimmungen die öffentliche Veranstaltung am Freitag den 23.10.2020 absagen.
Die Verlegung der Steine wird durch den Künstler Gunter Demnig zwar umgesetzt, aber auch dies wird nur nach den geltenden Bestimmungen geschehen, sodass dies leider unter Ausschluss der Öffentlichkeit geschehen muss.
Die Feierlichkeiten in Kooperation mit der „Courage AG“ des Graf Stauffenberg Gymnasiums werden folglich verschoben und wir arbeiten demnach bereits an einer adäquaten Lösung.
In diesem Zusammenhang schon mal ein ganz großes Dankeschön an die interessierten Schülerinnen und Schüler, welche unter Leitung von Frau Müller, Zeit und Arbeit in das Projekt gesteckt haben!
Bleiben Sie alle gesund.
Mit freundlichen Grüßen
Der Vorstand
Stolpersteine Flörsheim e.V.
Vielen Dank.
Es war rückblickend wieder eine sehr gelungene Veranstaltung.
Am 02. Februar 2017 fasste der Magistrat der Stadt Flörsheim am Main den Beschluss, sich an der bundesweiten Aktion des Künstlers Gunter Demnig zu beteiligen und in Flörsheim ebenfalls Stolpersteine – gegen das Vergessen der Greueltaten während des Holocaust, zu verlegen.
Stolpersteine sind in den Bürgersteig eingelassene Pflastersteine, deren Oberfläche ein 10 x 10 cm großes Messingschild ziert. Die Steine erinnern an die Vertreibung und Vernichtung der Juden, der Sinti und Roma, der Opfer der Euthanasie, der Homosexuellen, der Zeugen Jehovas und der politisch Verfolgten des deutschen Faschismus. Alle Gruppen sollen gleichermaßen geehrt werden bis hin zu denen, die schon ab 1933 den Mut zum Widerstand aufbrachten. Vor den jeweiligen letzten frei gewählten Wohnadressen werden die Stolpersteine in den Gehweg eingelassen. Jeder Stolperstein trägt die Aufschrift: „Hier wohnte" gefolgt von Name, Geburtsdatum und dem weiteren Schicksal des jeweiligen Opfers.
Mit seinem dezentralen Monument will Demnig die Ereignisse der Nazizeit in die nachbarschaftliche Nähe holen. Die Opfer wurden aus den Wohnungen im Haus oder in der Nachbarschaft geholt, was keineswegs heimlich oder unauffällig geschehen sein konnte. Gerade die Alltäglichkeit dieser unbegreiflichen Vorgänge regte den Künstler zu diesem ungewöhnlichen Denkmal an.
„Er rückt mit seiner Arbeit das Gedenken in unsere Lebensmitte, setzt Erinnerungsmale direkt vor unsere Türen und nicht verschämt in Parks, wo sie kaum Beachtung finden."
„Auschwitz war der Ziel- und Endpunkt, aber in den Wohnungen und Häusern begann das Unfassbare, das Grauen"', daher sollte auch dort an die Opfer erinnert werden, erklärt Demnig. Die Stolpersteine liegen im Weg. „Stolpern" steht metaphorisch für Innehalten, Irritation und Nachdenken. Über die Stolpersteine lässt es sich kaum mit den Füßen stolpern, da sie sauber in den Gehweg eingelassen werden. „Gunter Demnig lässt erst die Augen stolpern, dann die Gedanken." Passanten bleiben stehen und lesen. Im Lesen der Inschrift sieht der Künstler den Anfang des Erinnerungsprozesses:

Ausblick auf 2023 Verlegung einer Stolperschwelle
Für 2023 hat sich der Vorstand neben der Verlegung von Stolpersteinen zusätzlich für eine Stolperschwelle für die in Flörsheim untergebrachten Zwangsarbeiter entschieden.
Stolperschwelle für ukrainische und polnische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter!
„Niemand glaubte bei Beginn des Projekts „Stolpersteine“, dass Krieg uns einmal so nahe kommen würde. Jetzt tobt er in der Ukraine. Geflüchtete Kinder lernen an unseren Schulen. Ihre Väter wurden vielleicht schon getötet oder verschleppt - wir wissen es nicht“.
Die Schuld der Nachlebenden, die gibt es nicht. Aber aus der historischen Schuld ist für uns alle eine bleibende Verantwortung erwachsen, deshalb haben wir in 2017 den Verein Stolpersteine gegründet. Wir müssen uns der Geschichte stellen und Folgerungen daraus ziehen.
Die erste Stolperschwelle in Flörsheim soll in 2023 verlegt werden!
Der Standort der Stolperschwelle soll an den „Karthäuser Hof“ anknüpfen. Dieser diente ab 1943 als Unterkunft für die ukrainische und polnische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter.
Im Lager Flörsheim, das von dem Rüsselsheimer Eisenbearbeitungsbetrieb „SAAR“ unterhalten wurde, waren seit dem 01. April 1943, Frauen und Männer aus der Ukraine und Polen untergebracht.
Für unser neustes Projekt „Stolperschwelle“ suchen wir noch Spender, jede noch so kleine Spende hilft unserem Projekt!
Wir bedanken uns ganz herzlich im Voraus
Stolpersteine-Flörsheim e.V.
IBAN: DE42 512500 0000 0908 9640
Verwendungszweck: "Stolperschwelle" oder "Spende", Name, Adresse
